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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 14. Feb 2015, 14:23 
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Plötzlich kehrten sich die Positionen der beiden Männer um. Elias lag unten und wurde zu Boden gedrückt. Vor Schrecken weiteten sich die Augen des Polizisten während er in das raubtierhafte Gesicht Nathanails blickte. Er neigte sich ihm entgegen und schien seine Zähne zu entblößen, als wollte er ihn beißen. Elias' Herz begann schneller zu schlagen und er sah sich nach einem Ausweg um, konnte jedoch keinen entdecken und seine Waffe nicht erreichen. Was passierte hier?


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 14. Feb 2015, 14:23 


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 14. Feb 2015, 14:52 
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"Gute Nacht, mein Kleiner", wisperte Nathanial in das Ohr des Polizisten. In der Stimme lag ein Ton, der an ein Raubtier erinnerte, das seine Beute erlegt hatte. Dann trieb er seine Zähne in den Hals des Mannes, um sein Blut zu trinken. Nicht zu viel, rief er sich selbst zur Ordnung. Wenn er zu viel trank, dann würde der Polizist sterben. Und das würde sein Ziel vernichten.
Er ließ von dem Hals des Mannes ab und sah ihm lächelnd ins Gesicht, bevor er noch einmal seine Zähne in dessen Hals drückte, um das seiner Spezies eigene Gift freizusetzen. Nun, das wiederum würde den Mann dann doch töten, allerdings auf eine andere Art. Zufrieden beobachtete Nathanial, wie der Polizist immer schwächer wurde und schließlich das Bewusstsein verlor.

Nathanial saß in seinem Apartment, mitten in der Londoner City, auf einem roten Sessel, während er den leichenblassen Mann betrachtete, der auf seinem Bett lag. Er wartete darauf, das sein neuer Gefährte erwachsen würde. Im gelblichen Licht des Zimmers sah Nathanial wesentlich lebendiger aus, als er tatsächlich war, doch noch immer wirkte sein beinahe jugendliches Gesicht unnatürlich blass. Würde er nicht ungeduldig mit den Fingern auf der Armlehne des Stuhls trommeln, man hätte meinen können, er wäre eine Puppe. Seinen Mantel hatte er ausgezogen. Auch trug er ein neues Hemd, ebenfalls schneeweiß, sowie eine nun wieder saubere Hose. Vor seiner Brust schwebte ein Glas, gefüllt mit Rotwein, ein weiteres Glas stand auf dem Beistelltisch neben ihm, zusammen mit der Weinflasche. Es würde nicht mehr lange dauern...

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Miss Taifun, Hobbyautorin


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 14. Feb 2015, 23:15 
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Das Erste, was Elias zu spüren glaubte, war die Decke, die auf seinem Körper lag. Irgendwo in seinem Hinterkopf saß etwas fest, das sofort nach Erlangen seines Bewusstseins nach Alarm schlug, doch er konnte es noch nicht ergreifen. Sein Mund fühlte sich unnatürlich trocken an, er hatte das Bedürfnis, seine Lippen immer und immer wieder mit Spucke zu benetzen und einen furchtbaren, geradezu urtümlichen Durst, aber er war gleichzeitig zu schwach, sich zu bewegen. Nur mit Mühe konnte er die verklebten, zentnerschweren Augenlider öffnen und kurz darauf schaffte er es doch, seine Lippen auseinanderzuzwingen. Mit leicht geöffnetem Mund starrte er fiebrig an die Zimmerdecke, welche nicht seine eigene war. Es roch anders, intensiver, fremd, aber irgendwie bekannt. Er hatte dies hier schon einmal gerochen. Erst vor Kurzem. Als ein Mann sich in einer Gasse zu ihm herabgebeugt hatte und ... Er runzelte die Stirn. Hatte man ihn unter Drogen gesetzt? Fühlte er sich deshalb so schwach und ausgelaugt, als wäre er soeben aus seinem eigenem Grab gekrochen? Man musste ihn entführt haben und ihn verhören wollen ... Doch wie sollte er hier entkommen`? Er schaffte es noch nicht einmal, seinen Arm zu heben. "W-wo ... bin ... ich?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 14. Feb 2015, 23:37 
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Nathanial antwortete nicht. Stattdessen erhob er sich und trat an das Bett, wobei das Weinglas stets im gleichen Abstand zu ihm blieb und auch das zweite Glas folgte ihm. Nathanial setzte sich auf das Bett, neben Elias, bevor er ihn glücklich betrachtete. Endlich, endlich, hatte er einen neuen Gefährten.
"Willkommen in deinem zweiten Leben", sagte er, ohne auf die Frage des Polizisten einzugehen. Dann schwebte das Glas zu Elias heran. "Du hast sicher Durst, mein Freund. Trink, es wird dir gut tun."
Wein war zwar kein Blut, hatte aber dennoch eine belebende Wirkung auf seinesgleichen, das wusste Nathanial. Nun, zumindest Rotwein. Allerdings verhinderte der Zustand des eigenen Körpers, das man davon betrunken wurde, geschweige denn einen Schwips bekam. Was immerhin das genießen erleichterte. Und das willig machen von Opfern. Gespannt wartete der seltsame Mann, das Elias von dem Wein trinken würde, während er sich bereit hielt, ihm im Zweifel zu helfen, in eine sitzende Position zu kommen.

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Miss Taifun, Hobbyautorin


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 13:37 
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Sein ... Freund? Wäre Elias nicht so erschöpft und verwirrt gewesen, er hätte sich wahrscheinlich gegen das Kopfende des Bettes gedrückt, um diesem merkwürdigem Typen zu entkommen. Versuchte er gerade Avancen in seine Richtung zu machen? Er hatte Wein in der Hand und er lag in einem fremdem Bett ... Hatte er ihm Drogen verabreicht? Fühlte er sich deshalb so furchtbar? Es kostete ihm beinahe seine gesamte Körperbeherrschung, sich aufzusetzen, wobei er die Decke beinahe beschämt an seinen Körper presste. Waren in dieser blutroten Flüssigkeit noch mehr Drogen? Er konnte es unmöglich sagen, doch er hatte solchen Durst ... Vorsichtig griff er danach, begutachtete seinen Entführer misstrauisch und nippte an dem Glas, während er nach einem Fluchtweg suchte. "Z-zweites Leben?" Wo war seine Waffe?


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 13:43 
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"Du wirst noch verstehen. Mein Name ist Nathanial.
Der scheinbar junge Mann lächelte freundlich. Dann sah er auf den Nachttisch neben dem Bett. Darauf lag die Waffe des Polizisten. Sicherheitshalber hatte Nathanial dafür gesorgt, das sich nur noch ein Schuss in der Waffe befand. Er griff danach. Langsam und behutsam, um Elias keinen Schrecken einzujagen. Dann reichte er ihm die Waffe, mit dem Griff vorran, den Lauf auf sich selber gerichtet.
"Du musst hier nichts fürchten. Nicht mich und auch nicht, was auf dich zu kommen wird. Ich werde immer an deiner Seite sein." Bis du beschließt, mich zu verlassen, fügte er in Gedanken hinzu und seine freundliche Maske bekam einen Riss. Die Furcht vor der Einsamkeit schlich sich in den Blick des Mannes.

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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 14:07 
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An seiner Seite sein. Er wollte immer an seiner Seite sein? Was für eine psychopathische Scheiße zog dieser Typ mit ihm ab? Zögerlich griff Elias nach Entleeren seines Glases nach der Waffe und richtete sie genau auf die Brust seines Entführers. "Ich habe keine Angst vor dir, du krankes Schwein!", schrie er, laut genug, um sich selbst zu bestätigen und beschloss, die Pistole noch ein wenig länger auf den Fremden zu richten. Er machte ihm Angst - obwohl er gerade das Gegenteil behauptet hatte. Er hatte ihn gebissen. "Ich weiß nicht, was du vorhast, aber ich werde ganz sicher nicht dein Loverboy, Schwuchtel!" Er meinte diese Worte nicht unbedingt, hatte per se nichts gegen Homosexuelle, aber das Problem war hier die Gesamtsituation ... Und er wusste einfach nicht, wie er hier entkommen sollte, wenn seine Beine ihn kaum tragen würden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 14:13 
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Gekränkt verzog Nathanial das Gesicht.
"Jetzt verletzt du mich aber. Mein Interesse an die ist rein platonisch. Für Erotik bevorzuge ich definitiv Frauen. Auch, wenn sie heutzutage ein viel zu großes Ego haben."
Er hob wieder die Hände, wie er es schon in der Gasse getan hatte. Seine Levitationskräfte hatten zwar schon bewiesen, das er seine Hände nicht benötigte, aber Nathanial wusste genug von Psychologie, um zu wissen, das es dennoch eine beschwichtigende Geste wäre.
"Nur zu. Schieß ruhig, wenn du dich dann besser fühlst. Solange ich hier stehe wirst du diesen Raum jedenfalls nicht ohne meine Erlaubnis verlassen. Oder du legst die Waffe weg, beruhigst dich und ich erkläre dir, was dir widerfahren ist."

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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 14:47 
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Noch immer richtete er die Pistole auf Nathanial. Ein zitternder Kreis, der ein kaum sichtbares Loch in das weiße Hemd stanzen würde und eine rote, sich ausbreitende Blüte dort pflanzen würde. Wenn er richtig zielte sah es aus wie eine Ansteckblume. Seine Fingerknöchel traten weiß hervor und die Muskeln in seinem Arm zuckten, aber er konnte es nicht. Er schaffte es nicht. Sein Arm tat nicht, was sein Gehirn sagte. Dieser Mensch hatte ihn entführt und war ihm auf die Pelle gerückt, aber er hatte noch keine Pläne verraten. Elias war ein Polizist. Er musste ihn vor allen anderen Dingen festnehmen und ein Geständnis aus ihm herausholen. Mit größter Überwindung legte er die Pistole auf seine Oberschenkel, ohne sie loszulassen, starrte sie einige Sekunden lang an und schaute dann auf zu seinem Entführer. "In Ordnung. Was ist mit mir passiert?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Dark Side of London
BeitragVerfasst: Sa 21. Feb 2015, 14:57 
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Nathanial nickte und ließ langsam die Hände sinken. Er wollte sich neben den Polizisten setzen, ihm beschützend den Arm um die Schultern legen, doch das würde das Misstrauen von Elias wohl nur stärken.
"Ich könnte jetzt weit ausholen und viel von mir, was ich bin und auch du nun bist, erzählen, aber da du mir so oder so nicht glauben wirst, werde ich es kurz halten. Ich bin ein Vampir. Und du nun auch. Was bedeutet, das du Blut wirst trinken müssen. Du solltest die Sonne meiden, außer du stehst darauf, bei lebendigem Leib verbrannt zu werden. Und, das ist der größte Clou, du gehört meiner Blutlinie an, was bedeutet, das du die gleichen Kräfte besitzt, wie ich. Neben großer Kraft und daraus resultierend auch eine größere Geschwindigkeit, wäre das die Fähigkeit der Telekinese."
Wie, um seine Wort zu bestätigen, ließ er sein eigenes Glas an seinen Mund schweben, bevor er einen Schluck Wein trank.

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