Takanor.
Eine Welt, durchdrungen von Magie.
Eine Welt, deren Völker sich vertragen, wie es selten der Fall ist.
Eine Welt, deren Schatten wieder aufsteigen wollen.
~~~~~~~~
Die Menschen von Takanor sind sehr vielseitig, es gibt kaum etwas, das sie nicht beherrschen, jedoch haben sie auch noch keine Spezialität.
Ihre Hautfarbe reicht von fast weiß über verschiedene hellrosatöne bis hin zu bronzefarben. Ihr Haar ist blond bis kastanienbraun, rot bis rotbraun oder Rabenschwarz. Die meisten Menschen haben blaue Augen, einige wenige aber auch grüne.
Kaum ein Volk ist so sagenumwoben wie die Harpien, denn sie verstehen es meisterhaft, so wenig wie möglich von sich preiszugeben, obwohl sie mitten unter den anderen Völkern leben. Halb Mensch, halb Vogel sind sie die Herren der Lüfte, bei denen die Frauen das Sagen haben. Ihr Spezialgebiet sind der Kampf und die Jagd.
Das Gefieder der Harpien ist bunt, jede Farbe ist möglich, sowie verschiedene Farben gleichzeitig. Ihre Augen sind entweder grün oder gelb.
Die Elfen, das Dunkelste von Takanors Völkern, sowohl optisch, als auch moralisch. Sie sind Geschöpfe der Nacht und meiden die anderen Völker, wo es möglich ist. Ihr Spezialgebiet sind die Handwerkskunst und der Hinterhalt.
Die Haut der Elfen variiert in verschiedenen dunklen blau- und grüntönen bis hin zu Schwarz. Ihre Haare haben alle möglichen, dunklen Farben, ihre Augen sind gelb, rot oder eine dunkle Farbe.
Naga haben den Oberkörper von Menschen und den Unterleib von Schlangen. Dies ist der Grund, warum ihnen häufig mit Misstrauen begegnet wird. Dennoch sind sie das aufgeschlossenste Volk Takanors.
Die Farbe der Nagaschuppen sind grün oder braun, teilweise versetzt mit rot oder gelbtönen, oder aber blau mit ebenfalls blauen Augen. Ansonsten haben sie gelbe, grüne oder braune Augen.
~~~~~~~~
Die Rebellen sind ein Zusammenschluss aus Wesen, die von dem amtierenden König, dem Elfen Nomuskas, enttäuscht sind, der mit harter Hand regiert. Sie wollen ihn stürzen und einen neuen König wählen. Außerdem verachten sie jene, die dem König treu zur Seite stehen. Ihr Kennzeichen ist ein rotes Tuch am rechten Oberarm.
Die Königstreuen sind die treusten Untergebenen von König Nomuskas. Sie tuen alles, um ihn vor den Rebellen und den Vandalen zu schützen und führen auch sonst seine Befehle aus, ohne nachzufragen.
Die Vandalen sind bedingt mit den Rebellen verbündet, denn auch sie verfolgen das Ziel den König zu stürzen. Doch im Gegensatz zu den Rebellen wollen die Vandalen keinen neuen König. Sie arbeiten an der Vernichtung der Monarchie.
Die Belächelten der Sterne, oder kurz die Belächelten, wie die Unbelächelten sie nennen, sind eine vom König, den Rebellen und den Vandalen akzeptierte Vereinigung, die sich den anderen Gruppen gegenüber neutral verhält. Im Gegenzug werden sie selber nicht in den Konflikt hineingezogen. Wer den Belächelten betritt darf die anderen auf keinste Weise unterstützen. Ihr Kennzeichen sind eine hellblaue Robe, sowie eine Kette mit einem Anhänger in Form eines Auges, dessen Pupille ein Stern ist.
~~~~~~~~
Ulunia: Die Hauptstadt von Takanor, in der der Königspalast steht. Jede Fraktion respektiert diesen Ort als Zentrum von Takanor, weshalb die blühende Metropole von den Konflikten so gut wie unberührt blieb.
Volksstädte: Obwohl sie nicht nur von ihrem Volk bewohnt werden, besteht die Bevölkerung überwiegend aus diesem Volk. Die Vertreter des Volkes vor dem König leben hier.
Alanar: Die Stadt der Menschen.
Tarpai: Die Stadt der Harpien.
Skud: Die Stadt der Elfen.
Baleii: Die Stadt der Naga. Baleii liegt unter einer magischen Luftblasse mitten im Meer. Sie ist nur mit Magie erreichbar.
Mondwald: Die Bäume in diesem Wald leuchten silbrig wie der Mond. In seiner Mitte befindet sich das Hauptlager der Vandalen.
Tempel der Sterne: Das Zentrum des Kults der Sterne. Er dient auch als Versammlungsort der Belächelten.
Ruinen von Mu'han: Die Ruinen einer uralten Stadt, deren Untergang kaum noch jemandem bekannt ist. Die hochrangigen Rebellen verstecken sich hier und planen von hier aus den Umsturz.
~~~~~~~~
Name: Liota Lunaska, genannt Luna
Alter: 19
Volk: Mensch
Fraktion: Rebellen
Beruf: Richterin/Magierin
Aussehen:
http://img105.imageshack.us/img105/2961 ... 179ji4.jpg~~~~~~~~
"Ihr seid Magierin, ich denke, Ihr solltet das sehen. Und außerdem könnt Ihr vielleicht helfen, herrauszufinden, wer dies getan hat..."
Ein kräftiger Mann, dessen Namen sie nicht kannte, führte Luna durch die schmale Gasse zwischen der ehemaligen Versammlungshalle und der verfallenen Schenke zu einer Hütte, die lange nach dem Untergang Mu'hans erbaut wurde. Schon vor der Tür spührte sie die Spannung, die in der Luft lag. Eine magische Spannung, die ein drückendes Gefühl auf die empfindlichen Sensoren der Magierin legten. Stöhnen lehnte sie sich an die Wand der Hütte. Der Mann wandte sich ihr besorgt zu.
"Seid Ihr heute kräftig genug?"
Er musterte sie. Innerlich verärgert richtete Luna sich wieder auf. Ihre immer häufiger werdenden Schwächeanfälle beunruhigten selbst Fellon, den Anführer der Rebellen. Derzeit war sie die einzige Magierin, die genug Macht besaß, andere Magier zu spühren und auf Seiten der Rebellen kämpfte. Zudem schien sie ein beinahe untrügerliches Gespühr dafür zu haben, ob ihr gegenüber lügt oder nicht.
"Es geht schon", beantwortete Luna die Frage des Mannes. Nach einem letzten abschätzenden Blick öffnete er die Tür. Die Hütte war klein, doch die magische Spannung, die sich darin befand war derart drückend, das selbst Nicht-Magier sie spühren mussten. Nur mit Mühe könnte Luna den einzigen Raum der Hütte betreten. Der Grund ihres Erscheinens lag neben dem Bett, in dem sein Bewohner bis vor kurzem wohl noch geschlafen hatte. Nun lag er tot davor, doch nichts an ihm ließ erkennen, woran er gestorben war. Einzig die Tatsache, das er ein Messer in der Hand hielt, deutete auf eine unnatürliche Todesursache hin. Magie.
Luna schauderte. Es war nicht der erste Tote, doch der erste in Mu'han. Und den Magier, der dies angerichtet hatte, hatte sie nicht gespührt... Immerhin: Nicht nur die Rebellen, auch die anderen Gruppierungen und jene, die sich zu keiner Gruppe bekannt haben, waren von den Morden betroffen. Und kein Volk war davon verschont...
"Lady Luna, seid Ihr sicher, das Ihr Mu'han verlassen wollt? Alleine?"
Diese Frage hatte Fellon ihr gestellt, bevor sie gegangen war. Inzwischen waren die Ruinen von Mu'han weit entfernt. Es war riskant für sie, alleine zu reisen. Ein Schwächeanfall im falschen Moment konnte tödlich enden, doch Luna brauchte Freiheit und Selbstständigkeit. So konnte sie beweisen, das sie auch alleine zurecht kam und ihren eigenen Gedanken nachhängen.
Mittlerweile hatte sich die Abenddämmerung über die Landschaft gelegt. Anders hätte sie das Feuer wohl übersehen, das sie hinter dem nächsten Hügel erwartete. Ein kleines Lagerfeuer, wohl von einem Nachtlager. Zögernd trat sie näher. Das rote Tuch, das sie als Rebell kennzeichnete hatte sie sicherheitshalber abgenommen und in einer Gürteltasche verstaut. Doch diese Vorsicht war überflüssig, denn schnell spührte sie die magische Spannung auch hier. Sie fluchte und lief auf das Lager zu, doch dem Elfen, den sie dort fand, konnte sie wohl nicht mehr helfen. Sie starrte ins Feuer, die aufkeimende Wut in ihrem Innern bereits im Keim erstickend.
